
Gruppenbild mit Besuchern
In den neunziger Jahren wurde die Selbsthilfe-Gruppe von und für Körperbehinderte Nueva Esperanza in Sucre gegründet. Es geht ihnen darum, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und an der Gesellschaft teilzuhaben („Vida independiente“). Um dies zu erreichen, engagiert sich Nueva Esperanza hauptsächlich in drei
Bereichen: Bildung, Unstützung durch persönliche Assistenten sowie die nationale und internationale Vernetzung mit anderen Gruppen von Körperbehinderten.
Bildung ist ein wichtiges Thema, da Menschen mit Behinderung in Bolivien oftmals nicht oder nur für wenige Jahre zur Schule gegangen sind. Nueva Esperanza unterstützt und motiviert sie, ihre Bildung an Abendschulen nachzuholen.

Workshop für die Assistenten
Ein großes Problem dabei ist es, dass Sucre keine barrierefreie Stadt ist und Körperbehinderte vielfach auf Hilfe angewiesen sind. Um dem entgegen zu wirken, organisiert und finanziert Nueva Esperanza persönliche Assistenten, die ihre Mitglieder bei allen alltäglichen Handlungen unterstützen. Da dies in Bolivien noch ein neuer Ansatz ist, veranstaltet die Gruppe zudem Weiterbildungen für die Assistenten.
Auch die nationale und internationale Vernetzung mit anderen Behinderten-Gruppen ist ein wichtiger Schwerpunkt für Nueva Esperanza. In den vergangenen Jahren haben sich in vielen bolivianischen Städten ähnliche Gruppen gegründet, zudem bestehen Kontakte u.a. nach Japan und Costa Rica. Dies ist wichtig, um Forderungen gegenüber dem bolivianischen Staat z.B. nach mehr Barrierefreiheit Ausdruck zu verleihen und um in der Gesellschaft sichtbarer zu werden.
Art der Förderung:
Förderung einzelner Unterprojekte
Projektverantwortliche/Ansprechpartnerin:
Janka Violetta Werner
Facebook-Seite:
Nueva Esperanza
Weitere Informationen:
Bildergalerie: