CEJ Cajamarca
 
Unser Centro Ecológico Juvenil (CEJ) – Ökologisches Jugendzentrum Cajamarca/ Bolivien wurde 1990 in den Anden Boliviens von Student*innen und Dozent*innen der Pädagogischen Hochschule Sucre gegründet. Es besitzt 17 ha. Land. Zusätzliche wurden vom CEJ Bergabhänge hinzu gekauft und den jeweils erstgeborenen Töchtern der Bauernfamilien überschrieben, mit der Auflage zwanzig Jahre ihre kahlen Gebiete aufzuforsten. Somit entstand der erste zusammenhängende Wald rund um das Jugendzentrum. 
 

1990 war das Cajamarca-Tal in der Nähe von Sucre auf 3300m Höhe noch karg und leer, …

Die umliegenden Bauern wurden nach und nach, von unserem Erfolg angeregt, ebenfalls tätig und bepflanzten ihre kahlen Berge. Inzwischen sind 500 Hektar bewaldet. In einem zusammenhängenden Wald wachsen nun bis zu 30m hohe Bäume. Darunter leben und wachsen im Biotop eine neue eigene Tier- und Pflanzwelt.
 
Pflanzaktionen werden von Schüler- und Studentengruppen durchgeführt und vermehrt von den Bewohnern der Region.

   

Durch die Holzverwertung der Bewohner haben sich die Lebensbedingungen der Familien in der Region zusätzlich wesentlich verbessert. Unsere Felder (Kartoffel-, Mais-, Gemüseanbau) profitieren von dem Humus am Rande und auf kleinen Flächen im Wald. Aus dem ganzen Land und vor allem auch aus den übervölkerten Städten lernen Besucher*innen im Zentrum praktische Umweltarbeit. Wir bieten im Zentrum Kurse zu ökologischen Themen an, wie z.B.: Imkerei, Terra Pretta, Gemüseanbau, Baumpflanzungen, Walddurchforstung, Kleintierhaltung, Fischzucht, Solarenergie, Holzverwertung, u.v.m.

   

Es ist ein wunderschönes und gesundes Erholungsgebiet entstanden für Tagesausflügler, Gruppen und Feriengäste. Sieben unterschiedlich, mit eigenen Materialien gebaute Häuser, beherbergen die Besucher.

 

Ein 30 km langer Kanal nach Sucre führt Jahr für Jahr mehr sauberes Trinkwasser aus den Quellen unseres Waldes in die Stadt.Unsere drei ständigen Mitarbeiter*innen und zahlreichen Ehrenamtlichen sind verantwortlich bei der Wald-und Feldwirtschaft, der Tierhaltung und sind z.T. ebenfalls Dozenten für angebotene Kurse.

 

Jährlich benötigen wir 30.000 € für Gehälter und Pensionsansprüche, Versicherungen, Baumschulen, Saatgut, Tiernahrung, Wegebau und Transportgeräte. Ein Baum kann bei uns mit einer Spende von 3 € finanziert werden. Je mehr Spenden wir erhalten, desto mehr kahle Berghänge werden mit Baumsetzlingen bepflanzt.

Kommt uns besuchen und staunt über die Kraft des Waldes in den Anden, (3200m ü. d. Meeresspiegel) Wir sehen unseren Schwerpunkt in der Förderung von Jugendlichen damit sie eine gute berufliche Perspektive erlangen und dabei ökologische Zusammenhänge verstehen um Bolivien und unserer Erde in eine lebenswerte Zukunft für alle zu bieten. Seit vielen Jahren betreut der Verein deutsche Freiwillige (u.a. Zivildienst, IJFD, Weltwärts, Senioren), die in allen Projektbereichen mitarbeiten. Nach und nach ist so eine regionale und internationale Vernetzung des CEJ im ökologischen Bereich national und international gewachsen.

Art der Projektförderung:Förderung einzelner Unterprojekte
Weiterleitung von zweckgebundenen Spenden

Projektverantwortliche/Ansprechpartnerin:
Christine Krapf und Claudia Schmidt (Projekte und zweckgebundene Spenden)

Website:
www.cajamarca-bolivien.de

Direkte Ansprechpartner beim CEJ sind:

Andrés Dehmel: dehmel(et)email.de
Ronald Soliz: ronaldsoliz_107(et)hotmail.com

Weitere Informationen:

Bildergalerie:

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1990 war das Cajamarca-Tal in der Nähe von Sucre auf 3300m Höhe noch karg und leer, ...
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Für Nachwuchs sorgt die eigene Baumschule.
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Das CEJ empfängt Besuchergruppen, vor allem aus dem nahe gelegenen Sucre, ...
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... die hier die Natur erleben können ...
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Außerdem besteht eine Kooperation mit der landwirtschaftlichen Fakultät der Uni in Sucre, wodurch die Studenten im CEJ verschiedene ökologische Ideen ausprobieren können.
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... und die Aufforstung macht sich auch im Wasserstand der Flüsse bemerkbar, welche die Stadt Sucre mit Wasser versorgen.